Kellenwurf

Das Verarbeiten des Kellenwurfs ist seit längerer Zeit rückgängig, obwohl er zu den schönsten Fassadenputzen zählt. Der Kellenwurf setzt sich aus Weisskalkhydrat, Weisszement und Kalkstein, sowie gewaschenem rundem oder gebrochenem Kies/Sandgemisch zusammen. Je nach Korngrösse wird die Struktur der Fassade geändert. Der Kellenwurf kann mit anorganischen Pigmenten eingefärbt werden. Dieser Putz wird vorwiegend mit der Kelle von Hand verarbeitet, was ihn so lebhaft macht. Die Korngrösse des Kellenwurfs kann von 3 mm bis zu 16 mm oder noch grösserem Korn gewählt werden. Bei intensiven Farben wird empfohlen, den Putz zusätzlich noch zu Überstreichen. Die Kellenwurfputze aus den 60igern wurden mit einer Kalkfarbe gestrichen, was heute noch bei der Sanierung von Denkmalpflege geschützten Objekten angewandt wird.